Wissens­wertes über Ihren Fuß

Wissens­wertes über
Ihren Fuß

20 Muskeln, 26 Knochen, 33 Gelenke und 114 Bänder – der menschliche Fuß ist ein anatomisches Meisterwerk. Dahinter steht eine hoch komplexe Konstruktion, die uns im wahrsten Sinne des Wortes durchs Leben trägt. Eine immense Belastung, die durch weitere Faktoren noch verstärkt werden und damit zu Schädigungen führen kann. Von Verletzungen bei Unfällen oder beim Sport über falsches Schuhwerk oder Übergewicht bis hin zu angeborenen Deformitäten kommt vieles in Frage.

Krankheitsbilder
am Fuß

  • Knickfüße und ihre Maximalvariante, die Plattfüße, sind häufige Befunde am Fuß. Der Knickfuß stellt eine übermäßige valgische (X-) Ausrichtung der Ferse dar. Der Senkfuß beschreibt das herabgesetzte Fußlängsgewölbe, welches beim Plattfuß vollständig aufgehoben ist.

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  • Der Klumpfuß stellt bei Neugeborenen die häufigste Fehlbildung der Knochen und Gelenke dar. Es handelt sich hierbei um eine 3-dimensionale Fehlform des Fußes, welche alle Abschnitte des Fußes betrifft. Ursache ist eine Fehldrehung der einzelnen Fußknochen zueinander. Es kommt zur Innendrehung der Ferse, die Fußsohlen zeigen nach innen bzw. zueinander, der Vorfuß wird nach einwärts gehalten, es besteht eine Hohlfußkomponente sowie eine Spitzfußstellung. Neben den knöchernen Veränderungen, sind aber auch alle anderen Gewebearten betroffen, sodass es u.a. zu einer Verkürzung von Sehnen und Bändern kommt. Die Unterschenkelmuskulatur ist weniger entwickelt als normal, was sich als schmächtigere Wade darstellt. Die Veränderungen betreffen oft die gesamte untere Extremität, was mit einer Verkürzung und Verschmächtigung des Fußes und Beines einhergeht.

    Mehr zum Klumpfuß
  • Der Hallux valgus ist eine der häufigsten Veränderungen am Fuß. Er betrifft hauptsächlich Frauen, und ist eng mit dem so genannten Spreizfuß verbunden. Aufgrund der besonderen Zugverhältnisse der Sehnen entwickelt sich ein Hallux valgus immer weiter, d.h. er nimmt über die Jahre eher zu. Bestehen Beschwerden, und ist die konservative Therapie ausgereizt, kann eine Operation notwendig werden.

    Mehr zum Hallux valgus
  • Beim Hallux rigidus handelt es sich um eine zunehmende Bewegungseinschränkung und Einsteifung im Großzehengrundgelenk im Rahmen einer Arthrose. Während am Anfang vor allem die Streckung im Großzehengrundgelenk beschwerdehaft ist, kommen mit zunehmender Arthrose weitere Beschwerden und ein Fortschritt der Bewegungseinschränkung zum Vorschein.

    Mehr zum Hallux rigidis
  • Der Spreizfuß ist eine der häufigsten Veränderungen am Vorfuß. Es handelt sich um ein Absinken des Fußquergewölbes. Er betrifft hauptsächlich Frauen, und hat entgegen früheren Annahmen, dass hauptsächlich das Schuhwerk verantwortlich sein, vermutlich eine Kombination aus Genetik und Veränderungen des Bindegewebes zur Ursache. Beim rheumatischen Spreizfuß hingegegen resultiert der Spreizfuß aus einer Zerstörung und Luxation der Gelenke im Rahmen der entzündlichen Veränderungen.Ein Spreizfuß ohne Beschwerden ist kein Grund zur Sorge, es handelt sich hierbei um eine häufige Veränderung, die nicht notwendigerweise zu Beschwerden führen muss. Jedoch kann eine prophylaktische Einlagenversorgung sinnvoll sein. Kommt es jedoch zu Beschwerden, stehen insbesondere konservative Maßnahmen zur Verfügung.

    Mehr zum Spreizfuß
  • Der Ballenhohlfuß ist eine seltenere Fußfehlstellung, die durch ein verstärktes Fußlängsgewölbe, mit Erhöhung der Belastung unter dem ersten Mittelfußknochen („Fußballen“) gekennzeichnet ist. Außerdem kommt es zu einer Verlagerung der Ferse in den so genannten Varus, so dass die Ferse statt von oben nach unten gesehen nach außen nach innen gerichtet ist. Dies bedingt eine erhöhte Neigung zum Umknicken (Supinationstrauma).Bei Vorliegen eines beidseitigen Ballenhohlfußes liegt eine Wahrscheinlichkeit von 80% vor, dass eine neurologische Ursache besteht. Am häufigsten wird diese Fußdeformität durch eine so genannte Hereditäre Sensomotorische Neuropathie (HSMN) hervorgerufen.

    Mehr zum Ballenhohlfuß
  • Das Morton Neurom ist eine schmerzhafte Verdickung eines Nerven an der Fußsohle. Häufig sind der Zwischenraum zwischen 3. und 4. Zehe, oder zwischen der 2. und 3. Zehe betroffen. Die genaue Entstehung des Morton-Neuroms ist ungeklärt. Mechanische Faktoren können zu einer Entzündung, immer wieder auftretende kleine Schäden letztlich zu einer Verdickung und Vernarbung des Nerven führen

    Mehr zum Morton-Neurom

WISSENS­WERTES über
Ihr Sprunggelenk

Eines der am stärksten belasteten Gelenke im Körper und mit einer besonderen Anatomie ausgestattet – das ist unser Sprunggelenk. Unterteilt in oberes und unteres Sprunggelenk übernimmt es die Funktion eines „Scharniers“ und ermöglicht uns, den Fuß nach oben und unten zu bewegen, nach außen und innen zu drehen, das Gleichgewicht zu halten und stabil zu stehen sowie Kraft vom Schienbein auf den Fuß zu übertragen. Eine hohe Belastung mit vielfältigen Verletzungsrisiken.

Krankheitsbilder
am Sprunggelenk

  • Wie an anderen Gelenken auch, können oberes und unteres Sprunggelenk eine Arthrose entwickeln. Wie bei der Arthrose üblich, unterscheidet man zwischen primären Arthrosen, bei denen die genaue Entwicklung unbekannt ist, und sekundären Arthrosen, z.B. nach Verletzungen. Insbesondere nach oberen Sprunggelenkverletzungen kommt es zur Entwicklung einer Arthrose des oberen Sprunggelenkes, wohingegen bei den sekundären Arthrosen des unteren Sprunggelenkes häufig Brüche des Fersenbeins vorausgegangen sind.

    Mehr zur Arthrose am oberen und unteren Sprunggelenk
  • Insbesondere bei längeren Laufbelastungen kann es zu Reizzuständen und Schwellungen an der Achillessehne kommen, die zu Schmerzen und Behinderungen beim Gehen führen können. In vielen Fällen kann eine konservative, d.h. physiotherapeutische und medikamentöse Behandlung zu einer Beschwerdefreiheit führen. Kommt es trotz der Behandlung zu chronischen Beschwerden, sollte die Ursachenforschung weiter betrieben werden.

    Mehr zu Achillessehnenproblemen
  • Die häufigste von allen Sportverletzungen ist die Außenbandruptur des Sprunggelenkes. Das klassische „Umknicken“ insbesondere bei Lauf- und Sprungsportarten kann zu diesen Verletzungen führen. Kommt es zu einem Riss eines oder mehrere Bänder, kann eine Instabilität resultieren, die langfristig eine Gefahr für das Sprunggelenk darstellt. Je instabiler ein Sprunggelenk ist, desto höher ist das Risiko, einen Knorpelschaden zu entwickeln und in letzter Konsequenz eine Arthrose des Gelenkes zu verursachen.

    Mehr zum Riss der Außenbänder

Die DGZ Experten
für Ihr Fuß- und Sprunggelenk

  • Prof. Dr. med.  Holger Schmitt

    Prof. Dr. med.
    Holger Schmitt

    Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Orthopädische Chirurgie, Sportmedizin, Rheumatologie, Chirotherapie

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  • Dr. med.  Gregor Berrsche

    Dr. med.
    Gregor Berrsche

    Angestellter Facharzt für Hüft- und Kniechirurgie, Sporttraumatologie

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  • Prof. Dr. med.  Sébastien Hagmann

    Prof. Dr. med.
    Sébastien Hagmann

    Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Kinderorthopädie

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