Als modernstes bildgebendes Verfahren besitzt die Kernspintomographie (Synonym: MRT, MRI) des Haltungs- und Bewegungsapparates größte Bedeutung. Anstelle von Röntgenstrahlung werden bei dieser Untersuchung Magnetfelder verwendet. Die Kernspintomographie liefert hochwertige Bilder, sodass sich Gelenkserkrankung wesentlich eindeutiger erfassen lassen als mit herkömmlichen Röntgenbildern.
Um ein aussagekräftiges Bild über den Zustand der Gelenkknorpelflächen, der Gelenkkapsel sowie der Sehnen und Bänder zu erhalten, wird in Abhängigkeit der Fragestellung zusätzlich ein jodfreies Kontrastmittel in das Gelenk gespritzt.
Im Untersuchungsraum liegt der Patient in einem Magneten, der zur Seite hin weitgehend offen ist (so genannter offener Kernspintomograph). Kurze Radiowellenimpulse regen die Wasserstoffkerne im Gewebe an, elektromagnetische Signale abzugeben.
Ein Computer zeichnet diese Signale auf und errechnet daraus Bilder der zu untersuchenden Region. Die Untersuchung der Schulter dauert etwa eine halbe Stunde und ist nicht schmerzhaft.