Liebe Besucherin, lieber Besucher,
herzlich willkommen auf meinen Arthrose-Informations-Seiten!
Zuerst möchte ich gerne die am häufigsten gestellten Fragen meiner Patienten beantworten und Ihnen danach einen ersten Einblick in die Behandlungsmöglichkeiten bei Arthrose geben.
Durch meine Begeisterung für Sport, Biomechanik und Technik sowie das eigene Gesundheitsbewusstsein entschied ich mich vor vielen Jahren Medizin zu studieren und Orthopäde zu werden und habe es bisher nicht bereut. Es bereitet mir besondere Freude die Mobilität, Funktion und Schmerzfreiheit des Bewegungsapparates wiederherzustellen und meine Patienten optimal zu versorgen.
Dabei ist es mir sehr wichtig, Sie individuell, fachkompetent, auf dem neuesten Stand der Wissenschaft sowie in einer guten und freundlichen Atmosphäre zu behandeln.
Einen ersten Eindruck über meine Arbeit erhalten Sie über diese Website. Haben Sie individuelle Fragen und möchten diese gern in einem persönlichen Gespräch klären? Ich freue mich sehr von Ihnen zu hören! Rufen Sie einfach an oder schicken Sie eine E-Mail:
Prof. Dr. med. Rudi Georg Bitsch
Arzt, Orthopäde & Unfallchirurg
DEUTSCHES GELENKZENTRUM in der ATOS Klinik Heidelberg
Bismarckstr. 9-15, 69115 Heidelberg
Tel.: 06221 983-180
Fax: 06221 983-189
gelenkzentrum@atos.de
Weitere Infos zu Arthrose
Häufig gestellte Fragen meiner Patienten
Wie fühlt sich eine Arthrose an und welche Symptome hat man bei Arthrose?
Eine Arthrose, der verschleißbedingte Verlust des Gelenkknorpels, geht oft einher mit Gelenkschmerzen, Bewegungseinschränkungen, Reibegeräuschen und Funktionseinschränkungen. Es kommt immer wieder zu Entzündungen mit einer vergrößerten/vergröberten, manchmal druckschmerzhaften Gelenkkontur, Überwärmung und Gelenkerguss. Siehe auch bei Bemerkbarkeit der Arthrose
Welche Lebensmittel sind bei Arthrose verboten?
Die Ernährung ist ein wichtiger Einflussfaktor bei der Ausbildung einer Arthrose. Durch eine veränderte Ernährung kann die Krankheit zwar nicht geheilt werden, es ist jedoch erwiesen, dass die weitere Entwicklung oder Progression gebremst werden kann.
Zum einen kann die Erkrankung mit einer ausgewogenen Ernährung, Gewichtsreduktion und sportlichen Betätigung positiv beeinflusst werden. Deshalb sollten Sie Ihr Körpergewicht senken bzw. normalisieren und aktiv bleiben.
Zum anderen können Stoffwechselerkrankungen wie die Gicht (Hyperurikämie) eine Rolle spielen. Deshalb sollten Sie nur kleine Fleisch- und Wurstportionen verzehren und das möglichst nicht täglich. Essen Sie der Jahreszeit entsprechend häufig frisches Obst und Gemüse.
Trinken Sie reichlich kalorienfreie Getränke wie Mineralwasser, schränken Sie Alkohol und zuckerhaltige Getränke ein. Siehe auch bei den präventiven Maßnahmen.
Welche Medikamente wirken gegen Arthrose
Es gibt eine Vielzahl an Medikamenten gegen arthrosebedingte Beschwerden. An erster Stelle stehen hier die entzündungshemmenden und schmerzlindernden nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAR, z. B. Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, Diclofenac und Naproxen). Diese Medikamente sollten jedoch zugunsten von Magen, Herz-/Kreislaufsystem und Nieren (d.h. wegen der gastrointestinalen, kardiovaskulären und renalen Nebenwirkungen), die besonders im höheren Lebensalter als auch bei höherer Dosierung auftreten können, nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt eingenommen werden. Siehe auch unter konservative Therapie.
Was ist besser: Wärme oder Kälte?
Wärme und Kälteanwendungen gehören zu der konservativen physikalischen Therapie bei Arthrose. Generell können beide Thermotherapien sinnvoll sein, Kälte hilft eher bei der aktivierten Gonarthrose mit Entzündung oder bei akuten Verletzungen. Die Wärmebehandlung (z.B. Fango) hilft eher bei der langsam verlaufenden, andauernden nichtentzündeten Arthrose. Mehr dazu unter konservative Therapie.
Wie behandle ich Arthrose?
Beim erstmaligen Auftreten von Arthrose-Beschwerden liegt in der Regel eine aktivierte entzündete Form vor. Hier macht es in der Regel Sinn, kurzfristig ein entzündungshemmendes und schmerzlinderndes Medikament unter Beachtung der Nebenwirkungen einzunehmen und das Gelenk vorübergehend zu schonen. Alle weiteren Schritte sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen. Siehe auch bei der konservativen Therapie.
Die Kernbehandlung jeder Arthrose sollte nach den Empfehlungen der internationalen Osteoarthritis Research Society (OARSI) in einem strukturieren Übungs- und Bewegungsprogramm bestehen oder ggf. eine diätische Einstellung und Optimierung des Körpergewichts in Kombination mit einem sportlichen Übungsprogramm beinhalten. Dabei werden Übungen, die sowohl Körper als auch Geist beanspruchen wie z.B. Tai Chi oder Yoga besonders hervorgehoben.
Bewegung fördert die Durchblutung der Gelenkinnenhaut, die die Gelenkschiere (Synovialflüssigkeit) produziert und diese wird wiederum bei jeder Bewegung im Gelenk verteilt. Die Synovialflüssigkeit wirkt nicht nur als Schmierstoff, sondern versorgt den Knorpel auch mit Nährstoffen bzw. transportiert Abfallstoffe ab. Das nicht durchblutete Knorpelgewebe ist auf diese Ernährungsfunktion der Synovialflüssigkeit angewiesen. Auch auf molekularer Ebene sind Effekte der regelmäßigen Bewegung nachweisbar. So erhöht sich der Gehalt an Makromolekülen (Proteoglykanen) im Bindegewebe (Kollagenfasergerüst des Knorpels), was die Dämpfung im Gelenk verbessert. Es gibt Hinweise, dass Sporttherapie sogar das Voranschreiten der Arthrose verhindert, indem sie entzündliche Vorgänge und den Knorpelabbau hemmt.
Kann sich Knorpel regenerieren?
Es gibt zelltherapeutische operative Verfahren, wie die körpereigene Knorpelzell-Transplantation (ACI), die durch Verletzungen bedingte kleine Knorpeldefekte auffüllen und weitgehend regenerieren können.
Für den großflächigen, verschleißbedingten (arthrotischen) Knorpelverlust gibt es leider keine Therapie, die diesen wiederaufbauen und regenerieren kann. Es gibt jedoch zahlreiche Methoden, die das Voranschreiten der Erkrankung verlangsamen und die damit verbundenen Beschwerden lindern können. Mehr dazu unter konservative Therapie.
Behandeln Sie nur Privatpatienten?
Das Deutsche Gelenkzentrum in der ATOS Klinik steht allen Patienten offen!
Eine Operation direkt in der ATOS Klinik in Heidelberg ist jedoch aus Gründen der Abrechnung nur für Privatpatienten möglich.
Bei Kassenpatienten besteht die Möglichkeit, die Operation in einem anderen städtischen Krankenhaus von mir durchführen zu lassen. Die medizinische und pflegerische Versorgung entspricht in jedem Fall dem Standard eines zertifizierten Endoprothesen-Zentrums mit Behandlungsrichtlinien auf dem neuesten Stand.
In diesem Fall müssten Sie lediglich die einmalige Untersuchung und Vorbereitung der Operation hier in unserer Praxis als Selbstzahler tragen (je nach Umfang der Röntgendiagnostik zwischen 60-120 Euro).
Weitere Einzelheiten klären wir gerne in einem persönlichen Gespräch.
Professor Bitsch erklärt die Arthrose
Was ist eine Arthrose?
Die Arthrose ist ein fortschreitender verschleißbedingter (degenerativer) Abbau des Gelenkknorpels. Zuerst zeigt sich eine Erweichung und Rissbildung (Fibrillation) sowie nachfolgend eine Verschmälerung und schließlich der vollständige Verlust des Gelenkknorpels. Oft kommt es dabei zu einer Entzündung des betroffenen Gelenks (reaktive Synovialitis) mit Schwellung, Überwärmung, Vermehrung der Gelenkflüssigkeit (Erguss), Verminderung des Bewegungsumfangs, Bewegungs- und Belastungsschmerzen.
Die Arthrose gilt als eine der häufigsten Behandlungsursachen in unserem Gesundheitssystem.
Woher kommt eine Arthrose, was ist die Ursache?
Als Ursache für eine Arthrose unterscheidet man die Primäre Arthrose ohne fassbare Ursache (möglicherweise genetisch beeinflusstes Ungleichgewicht von Knorpelschädigung und köpereigener Reparatur) von der Sekundären Arthrose, die auf Gelenkverletzungen, erkennbaren Formstörungen (z.B. Hüftdysplasie) oder systemischen Erkrankungen beruht.
Wie macht sich eine Arthrose bemerkbar, wie äußern sich die Beschwerden?
Folgende Arthrose-Symptome und Beschwerden sind typisch und kommen häufig vor:
- Endgradiger Bewegungsschmerz -> Schmerzen bei weit ausladenden Bewegungen
- Belastungsschmerz -> Schmerzen nach ungewöhnlicher körperlicher Anstrengung
- Anlaufschmerz -> Schmerzen am Bewegungsbeginn z.B. nach dem Aufstehen
- Ruheschmerz -> Schmerzen z.B. in der Nacht im Bett nach längerem Nichtbewegen
- Schmerzbedingtes Schonungshinken -> Versuch der Entlastung des schmerzenden Gelenks
- Schmerz in angrenzenden Gelenken -> Dauerhafte Fehlbelastung
- Funktionseinschränkung mit Einsteifung des Gelenkes -> Dauerhafte Bewegungseinschränkung durch knöcherne Anbauten
- Gelenkfehlstellungen (X-, O-Fehlstellungen) -> Einseitiger Verlust der Knorpelhöhe
- Reibegeräusche -> Kontakt von Gelenkanteilen mit ungenügender Knorpeldecke oder Knochenanbauten
- Lockerungen der Kapsel-Band-Strukturen mit instabilen Gelenkverhältnissen (Wackel- oder Schlottergelenk) -> Vollständiger Verlust der Knorpelhöhe ggf. mit Knochenanschliff
- Entzündung -> Schwellung, Überwärmung, Gelenkerguss und Verschlimmerung der Schmerzen
Welches Risiko birgt eine unbehandelte Arthrose, wie ist der Verlauf ohne Therapie?
Eine unbehandelte Arthrose führt zu einem zunehmenden Verlust der Mobilität, der Lebensqualität und ggf. sozialer Kontakte.
Es kommt zu Dauerschmerzen oft mit Nebenwirkungen der Schmerzmittel-Einnahme, einer zunehmenden Einsteifung des Gelenkes mit Muskelabbau, Entwicklung von unnatürlichen Bewegungsmustern und Mehrbelastung der Nachbargelenke.
Viele Patienten entwickeln ein Übergewicht mit einer Erhöhung des allgemeinen Risikos für Herzkreislauf- und Stoffwechselerkrankungen.
Zudem besteht eine erhöhte Sturzgefahr und es kann bei entsprechender Veranlagung durch den dauerhaften, chronischen Schmerz zu Depressionen und Angstzuständen kommen.
Welche Schweregrade der Arthrose gibt es?
Die Einteilung oder Klassifikation der Arthrose nach Kellgren und Lawrence erfolgt mit Hilfe des gewichtsbelasteten Röntgenbildes, welches in unserer Praxis angefertigt werden kann:
Grad 0: Altersentsprechend normales Gelenk ohne erkennbare degenerative Veränderungen
Grad I: Verdichteter Knochen (subchondrale Sklerosierung) an gewichtsbelasteten Gelenkanteilen ohne Gelenkspaltverschmälerung
Grad II: Bildung von knöchernen Randanbauten (Osteophytenbildung) an den Gelenkrändern
Grad III: Verschmälerung des Gelenkspaltes und erhebliche Bildung von knöchernen Randanbauten
Grad IV: Aufgehobener Gelenkspalt, Bildung von flüssigkeitsgefüllten Hohlräumen (Zysten) und Deformierung des Gelenks
Wichtig zu wissen:
- Bei Arthrose-Grad 0, I, II macht die nichtoperative Therapie Sinn
- Grad III ist ein Übergangsstadium in dem je nach Leidensdruck sowohl die nichtoperative Therapie als auch eine Operation erfolgen kann
- ab Arthrose-Grad IV ist die Behandlung mit einer Operation zu empfehlen
Präventive Maßnahmen gegen Arthrose und Lebensführung bei Arthrose
Achten Sie auf Ihr Körpergewicht, versuchen Sie Ihr Gewicht bei Übergewicht mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung zu reduzieren.
Achten Sie auf ausreichend Bewegung mit Wechsel von Belastung und Entlastung.
Ihr Physiotherapeut kann Ihnen Übungen zur Beseitigung von Muskeldefiziten und Bewegungseinschränkungen zeigen.
Bezüglich Ihres Sportprogramms sollten Sie auf lockernde sportliche Gymnastik, Schwimmen im warmen Wasser/Wassergymnastik und Sportarten mit gleichmäßigen Bewegungsabläufen (z. B. Radfahren, Wandern, Schwimmen, Fitnesstraining) umsteigen.
Vermeiden Sie dynamische Belastungsspitzen, benutzen Sie Schuhen mit weichen Sohlen (Pufferabsätze), meiden Sie unebene Wege (Stoßbelastung) sowie Sportarten mit großen Impulsbelastungen, Extrembewegungen und Kontaktsportarten mit hoher Verletzungsgefahr.
Halten Sie Ihre Gelenke warm (Mikroklima), versuchen Sie Kälte und Nässe zu vermeiden.
Im Entzündungsfall und bei besonders starken Schmerzen kann die zeitweise Entlastung des Gelenks und Benutzung von Gehhilfen Sinn machen.
Professor Bitsch erklärt die Behandlung der Arthrose
Welche nichtoperativen Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Arthrose?
Es gibt eine Vielzahl von nichtoperativen, konservativen Therapieformen für die Arthrose, die besonders bei frühen Arthrose-Graden gut wirken und in der Lage sind, das Voranschreiten der Erkrankung zu beeinflussen. Gerne berate ich Sie dazu ausführlich in meiner Sprechstunde:
Nichtmedikamentöse Therapie
Phytopharmaka und Nahrungsergänzungsmittel (SYSADOA -symptomatic slow acting drugs in osteoarthritis / Chondroprotektiva) halten strengen wissenschaftlichen Kriterien nicht stand – Behandlungsversuche sind jedoch für eine definierte Zeit vertretbar
Medikamentöse Therapie
- Über den Mund: Entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente (NSAR); Vorsicht vor gastrointestinalen, kardiovaskulären und renalen Nebenwirkungen, die besonders im höheren Lebensalter als auch bei höherer Dosierung auftreten!
- Äußerlich-örtlich: Anwendung von Diclofenac oder Beinwellextrakt-Gel
- in die Gelenkhöhle hineingespritzte arzneiliche Anwendungen: Corticosteroide oder Hyaluronsäure, Autologes Conditioniertes Plasma
Physiotherapie
- Bewegungstherapie als Kraft-, Ausdauer- sowie Beweglichkeitstraining, Gang-, Haltungs- und Koordinationsschulung, Traktionsbehandlung zur Reduzierung von Schmerzen
Ergotherapie
- Hilfsmittelversorgung, -beratung, -anpassung und -training; Sturzprophylaxe
Orthopädie- und Schuhtechnik
- Moderne Orthesen (Entlastungsorthesen) können Ihr Kniegelenk stabilisieren, den Bereich mit einer Knorpelschädigung entlasten, die Bewegung führen und eine X- oder O-Bein-Fehlstellung korrigieren, Bandagen, Kombination aus Orthese und Schuhzurichtungen, etc.
- Schuhzurichtungen mit Außen- oder Innenranderhöhung können den Bodenreaktionskraftvektor und die Gelenkstellung optimieren
- Weitere Maßnahmen sind z.B. Pufferabsätze, Bandagen, Kombinationen aus Orthese und Schuhzurichtungen, Einlagen etc
Physikalische Maßnahmen
Einen günstigen Einfluss auf Schmerzen und Funktionseinschränkung haben physikalische Maßnahmen (Theorie der verbesserten Durchblutung und Sauerstoffversorgung im Gewebe, Verbesserung des Energiestoffwechsels und eine Normalisierung der natürlichen elektrischen Potenziale innerhalb der Körperzellen, Anregung des Wachstums der Knochen-, Knorpel- und Bindegewebszellen):
- Elektrophysikalische Therapien (Impulsschall bei der Ultraschalltherapie, Mikrowellen, kontinuierliche Kurzwelle, Interferenzstrom)
- Zur Reduzierung von Schmerz kann Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS) eingesetzt werden
- Zur Reduzierung von Schmerz kann Lasertherapie in Kombination mit Bewegungstherapie eingesetzt werden
- Stoßwellentherapie (extrakorporaler Stoßwellentherapie ESWT) dient zur Reduzierung von Schmerz und Verbesserung der Beweglichkeit
- Aquatisches Training (Bewegungstherapie im Bewegungsbad)
- Thermotherapie (Wärme- als auch die Kältetherapie)
- Schlammpackungen (Fango) können bei Kniearthrose angewendet werden
Andere Verfahren
- Akupunktur kann bei Kniearthrose angewendet werden
- Wenn alternative Therapieverfahren ausgeschöpft sind, kann die so genannte Radiosynoviorthese (RSO, intraartikulär injiziertes radioaktives Präparat) zur Schmerzreduktion bei Gonarthrose eingesetzt werden
Welche operativen Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Arthrose?
Bei den operativen Behandlungsmöglichkeiten der Arthrose wird unterschieden zwischen gelenkerhaltenden und gelenkersetzenden Operationen.
Zu den sinnvollen gelenkerhaltenden Operationsverfahren gehören:
- Arthroskopische Meniskuschirurgie und die Entfernung freier Gelenkkörper im Kniegelenk
- Arthroskopische Chirurgie am Faserknorpelring der Hüftpfanne, Abtragung von Knochenvorwölbungen am Schenkelhals und Entfernung freier Gelenkkörper im Hüftgelenk
- Osteotomien (valgisierend oder varisierend) bei Achsdeformitäten des Knies
- Beckenosteotomien bei Hüftpfannendysplasie
- Osteotomien des hüftgelenksnahen Oberschenkelknochens zur Korrektur von Fehlstellungen
Zu den sinnvollen gelenkersetzenden Operationsverfahren gehören:
- Schlitten / unikondyläre Teilprothese bei isolierter innenseitiger (medialer) oder außenseitiger (lateraler) Kniearthrose mit intakten Bandverhältnissen und Aufklappbarkeit
- Patellofemorale Teilprothese bei isolierter (patellofemoraler) Arthrose hinter der Kniescheibe bei normaler Beinachse, -rotation und normalem Abstand zwischen der Schienbeinrauigkeit und Femurgleitrinne (TT-TG)
- Ungekoppelte oder gekoppelte Totalendoprothese bei fortgeschrittener Kniearthrose
- Hüftkopf-Teilprothese, bipolare Hemiendoprothese / Duokopfprothese bei medialer Schenkelhalsfraktur im höheren Alter
- Hüfttotalendoprothse zementfrei, zementiert, hybrid, minimalinvasiv, Kurzschaft, Standardschaft
Wann ist der Zeitpunkt für eine Operation erreicht?
Folgende Voraussetzungen frage ich vor einer Empfehlung zur Endoprothesen-Implantation bei den Patienten in meiner Sprechstunde ab:
- Liegen entsprechend starke Gelenkschmerzen über mindestens 3-6 Monate vor?
- Wurde eine strukturierte konservative Therapie über mindestens 3-6 Monate erfolglos durchgeführt? (Voraussetzung für die Empfehlung zur Endoprothesen-Operation ist ein nicht ausreichendes Ansprechen auf die Kombination von medikamentöser und nicht-medikamentöser konservativer Therapie in diesem Zeitraum)
- Besteht eine durch die Gelenkerkrankung bedingte Einschränkung der Lebensqualität mit entsprechend starkem subjektivem Leidensdruck?
- Besteht eine eindeutige Gelenkspaltverschmälerung in einer unter Belastung durchgeführten Röntgenaufnahme.
Wenn alle diese Punkte bei Ihnen zutreffen sollten und Sie ein künstliches Gelenk benötigen, möchte ich Ihnen mit auf den Weg geben, dass es sich um eine der erfolgreichsten Operationen der modernen Medizin handelt, mit der ich die Lebensqualität meiner Patienten nahezu immer sehr sicher, schonend und zuverlässig wiederherstellen kann!
Professor Bitsch berät Sie gerne persönlich
Haben Sie individuelle Fragen und möchten diese in einem persönlichen Gespräch klären? Unsere Praxis, das Deutsche Gelenkzentrum, finden Sie innerhalb der ATOS Klinik in Heidelberg. Dort stehe ich Ihnen sehr gerne zu einer ausführlichen Beratung zur Verfügung.
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